Berufe für nachhaltige Entwicklung

Umweltfachwirt*in

Das machst du in diesem Beruf:

Umweltschutzfachwirte und -fachwirtinnen sind Spezialisten, wenn es darum geht, Abfall- und Gewässerschutzbestimmungen in einem Betrieb umzusetzen. Sie deklarieren z.B. Gefahrgut und veranlassen dessen sachgerechte Entsorgung. Außerdem wirken sie bei der Einführung umweltfreundlicher und kostengünstiger Produktionsmethoden mit und machen bei anstehenden Umstrukturierungen und Investitionen beispielsweise Vorschläge zu innovativen Energietechniken. Häufig erwirbt der Beschäftigungsbetrieb durch Umweltschutzfachwirte und -fachwirtinnen eine beachtliche Zusatzkompetenz durch die Möglichkeit, Kund*innen gezielt zu gesundheits- und umweltverträglichen Produkten, Fertigungsverfahren und Materialien informieren und beraten zu können. Dies spielt z.B. im Handwerk oder bei der Installation von heizungs-, lüftungs- und sanitärtechnischen Anlagen zunehmend eine Rolle.

Als betriebliche Gewässerschutzbeauftragte, Abfallbeauftragte oder Gefahrgutbeauftragte übernehmen Umweltschutzfachwirte und -fachwirtinnen Aufgaben im Bereich der für manche Betriebe gesetzlich vorgeschriebenen Selbstkontrolle. Auch die Schulung von Geschäftsführung und Mitarbeitern/Mitarbeiterinnen in Fragen des betrieblichen Umweltschutzes kann zu ihren Aufgaben gehören.

Umweltschutzfachwirt*in ist eine berufliche Weiterbildung, deren Prüfung gemäß den Rechtsvorschriften der jeweiligen Industrie- und Handelskammern geregelt ist.

Wie lange?

Individuell

Wie viel (ungefähr)?

Individuell

Darum nachhaltig:

Als Umweltfachwirt*in trägst du dazu bei, nachhaltige Praktiken und Strategien in Unternehmen, Behörden und Organisationen zu implementieren und umzusetzen. Durch die Beratung und Unterstützung bei der Umsetzung von Umwelt- und Nachhaltigkeitsmaßnahmen wird der Ressourcenverbrauch reduziert und somit auch die CO2-Emissionen. Dieser Beruf ist somit ein wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung von Unternehmen und Organisationen und zur Reduktion der Treibhausgasemissionen. Know-How zu Umweltfragen macht dich zu einer wichtigen Ansprechperson für Kund*innen und im eigenen Betrieb.

Dort arbeitest du:

Beschäftigungsbetriebe:

Umweltschutzfachwirte und -fachwirtinnen finden Beschäftigung in Unternehmen nahezu aller Wirtschaftsbereiche

Arbeitsorte:

  • in Büro- und Besprechungsräumen
  • im Labor (z.B. zur Untersuchung von Gewässer-, Boden-, Abfallproben)
  • bei Kund*innen (in Betrieben, Werkstätten oder auf Baustellen)

Darauf kommt es an:

Voraussetzung für die Zulassung zur Weiterbildungsprüfung sind in der Regel die Abschlussprüfung in einem anerkannten umweltschutzrelevanten, kaufmännischen oder gewerblich-technischen Ausbildungsberuf sowie entsprechende Berufspraxis und der Erwerb der berufs- und arbeitspädagogischen Qualifikationen.

Die Inhalte können je nach Bildungsanbieter variieren.

Wirtschaftsbezogene Qualifikationen

  • Betriebswirtschaft
  • Volkswirtschaft
  • Rechnungswesen
  • Recht und Steuern
  • Unternehmensführung

Handlungsspezifische Qualifikationen

  • Umweltmanagement (z.B. Verfahren zur Bewertung von Umweltaspekten, Erstellung von Umweltinformationen und Umweltberichten)
  • Gefahrstoffe (z.B. Einstufung und Kennzeichnung von Stoffen, Zubereitungen und Abfällen)
  • Kreislauf- und Abfallwirtschaft (z.B. betriebsbezogene Umweltaspekte bei der Produktentwicklung)
  • Immissionsschutz (z.B. Energieeinsatz und -einsparung, Ermittlung und Bewertung von Emissionen und Immissionen)
  • Gewässerschutz (z.B. Einschätzung und Bewertung abwasserrelevanter Inhaltsstoffe, Verfahren zur Abwasserreduzierung)

Quelle: Die Informationen auf dieser Seite stammen überwiegend vom BERUFENET der Arbeitsagentur.

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