Berufe für nachhaltige Entwicklung

Forstwirt*in

Das machst du in diesem Beruf:

Forstwirte und Forstwirtinnen begründen Waldbestände, d.h. sie forsten Flächen mit oft selbst gezogenen Bäumchen auf. Sie pflegen und schützen Waldflächen, indem sie Schädlinge bekämpfen, Areale mit jungen Bäumen einzäunen und Triebe mit chemischen Lösungen oder durch mechanische Schutzeinrichtungen vor Wildverbiss schützen. Auch pflegen sie (Feucht-)Biotope, Moore und Gewässer. Für die Walderneuerung gewinnen sie Samen der Waldbäume: Sie ernten Tannenzapfen oder sammeln die Samen von Laubbäumen. Bei der Holzernte fällen sie Bäume mit der Kettensäge, entasten, messen und markieren die Stämme. Oder sie setzen Holzerntemaschinen (Harvester) ein, die Bäume fällen, entasten, entrinden, zerteilen sowie vermessen und die dabei gewonnenen Daten direkt an forstwirtschaftliche Informationssysteme übermitteln. Sie bauen und unterhalten Waldwege und Forststraßen sowie Erholungseinrichtungen, z.B. Bänke und Picknickplätze, montieren Hochsitze, bringen Nistkästen an und richten Wildfutterplätze ein, die sie im Winter mit Futter versehen. Zu ihren Aufgaben gehört auch die Instandhaltung ihrer Arbeitsmittel – angefangen von traditionellen Werkzeugen bis zu hochmodernen Maschinen, Fahrzeugen und digitalen Geräten.

Wie lange?

3 Jahre

Wie viel (ungefähr)?

1. Jahr: 600-800 €
2. Jahr: 660-870 €
3. Jahr: 764-915 €

Darum nachhaltig:

Als Forstwirt*in leistest du einen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität, z.B. durch die Arbeit an Biotopen und die Pflege von Naturschutzgebieten. Dabei geht es u.a. um den Erhalt von Tier- und Pflanzenvielfalt, etwa durch das Pflanzen von jungen Bäumen. Der Beruf Forstwirt*in ist somit ein wichtiger Beitrag zur nachhaltigen Nutzung und Erhaltung von Wäldern als wichtige Ressource und als Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten.

Dort arbeitest du:

Beschäftigungsbetriebe:

  • in Forstbetrieben, bei forstwirtschaftlichen Dienstleister*innen
  • bei Forstämtern und -verwaltungen des Bundes, der Länder und der Gemeinden

Arbeitsorte:

Forstwirte und Forstwirtinnen arbeiten in erster Linie im Freien. Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch in Werkstatt- und Geräteräumen sowie in forstwirtschaftlichen Fahrzeugen.

Darauf kommt es an:

  • Handwerkliches Geschick und technisches Verständnis (z.B. bei Wartungs- und Reparaturarbeiten an Hochsitzen, Zäunen, technischen Betriebsmitteln)
  • Verantwortungsbewusstsein (z.B. beim Umgang mit Schädlingsbekämpfungsmitteln)
  • Umsicht (z.B. bei Baumfällarbeiten, beim Bedienen forstwirtschaftlicher Maschinen)
  • Sorgfalt und Geschicklichkeit (z.B. beim Schutz junger Bäume, bei der Holzverarbeitung)
  • Trittsicherheit (z.B. bei der Arbeit in schwierigem Gelände)
  • Schwindelfreiheit (z.B. in größeren Höhen arbeiten, etwa auf Leitern beim Entfernen von Ästen)

Schulfächer:

  • Mathematik (z.B. für Flächen- und Raumberechnungen)
  • Biologie (z.B. für die Kenntnis von Bestandsarten und Lebensgemeinschaften im Wald)
  • Werken/Technik (z.B. für die Arbeit mit Sägen, Motorsensen und Entrindungsmaschinen)

Quelle: Die Informationen auf dieser Seite stammen überwiegend vom BERUFENET der Arbeitsagentur.

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